Hilfe + Anleitung : Kostenlos zur eigenen Homepage
1. Webspace - Ein Platz für die Homepage
Am Anfang sollte man sich überlegen, was für eine Art Webseite überhaupt erstellt werden soll. Was genau ist das Zweck? Eine kleine private Homepage für Freunde und Bekannte? Oder soll es doch etwas mehr sein - mit tollen Grafiken und Effekten oder vielleicht sogar mit einem Download-Bereich in größerem Umfang? Eine einfache Homepage kommt mit 10 MB Webspace bestens aus. Wer Programme oder Grafiken etc. zum Download zur Verfügung stellen möchte, wird entsprechend mehr Webspace benötigen. Es gibt eine ganze Reihe von Gratisanbietern, die Webspace kostenlos zur Verfügung stellen. Die meisten finanzieren ihr Angebot mit Werbung und schalten auf den Webseiten automatisch Banner oder öffnen Pop-Ups. Wer dies nicht möchte, sollte ein paar Euro investieren und kostenpflichtigen Webspace bei einem Profihoster ("Anbieter") mieten. Alternativ kann man auch den Webspace von seinem Internetprovider nutzen. Fast alle Provider - z. B. T-Online - stellen ihren Kunden von sich aus auch einige MB werbefreien Webspace zur Verfügung Unentschlossenen empfehle ich, vorab mit einem kostenlosen Angebot zu beginnen und in Ruhe zu testen. Webspace ist nicht gleich Webspace. Auch das tollste Angebot ist wenig wert, wenn der Server oft down (nicht erreichbar) oder ständig überlastet ist und so die Seiten nur sehr langsam ausliefert. Schon beim Aufruf der Infoseiten sollte man darauf achten, dass die Seiten ohne Unterbrechung übertragen und zügig geöffnet werden. Hat man einen unzuverlässigen oder überlasteten Server erwischt, ist das beste Mittel, sich schlicht ein anderes Angebot zu suchen. Darauf zu hoffen, dass es bald besser wird, ist meist sinnlos, denn die Erfahrung zeigt: in 99 % der Fälle tritt in absehbarer Zeit keine Besserung ein.
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Neben dem eigentlichen "Mietpreis" gibt es bei vielen professionellen Angeboten noch einen wichtigen Zusatz zur Grundausstattung, der erhebliche Kosten verursachen kann: Traffic! Traffic ist nichts anderes als der Datenverkehr auf dem Server. Jede Seite, jedes Bild und jede Datei haben einen gewissen Speicherbedarf. Dieser Speicherbedarf wird in Byte, KB und MB angegeben. Jeder Abruf einer Datei erzeugt somit Datenverkehr vom Server zum Browser. Eine Seite, die aus 20 KB Text und drei Bildern von je 100 KB besteht, verursacht durch jeden Besucher, der diese Seite komplett aufruft, ca. 320 KB an Traffic durch das Übertragen dieser Dateien. Bei 100 Besuchern am Tag kommen so im Monat ca. 1 GB an Traffic zusammen. Dazu kommen noch alle Datenbewegungen zum Server wie z. B. zum Aufspielen ("Upload") der Seiten sowie der E-mail-Verkehr eines zugehörigen E-mail-Accounts. Für eine stark frequentierte oder auch sehr datenlastige Seite, z. B. ein Download-Archiv, empfiehlt es sich ganz besonders, Webspace ohne "enge" Traffic-Beschränkung zu buchen. Tipp: meist ist es günstiger, das eigene Angebot zu "splitten", also auf unterschiedliche Webspaces aufzuteilen, als die teils erheblichen Mehrkosten zu zahlen (zumal man diese normalerweise erst im Nachhinein bemerkt!). Es gibt zwar auch Angebote, die unbegrenzten Traffic versprechen, allerdings ist der Begriff "unbegrenzt" immer eine Auslegung des Hosters. Im Extremfall muss man hier sogar mit einer Sperrung oder Kündigung rechnen, denn auch der Hoster seinerseits muss den erzeugten Traffic bezahlen. Weitere Auswahlkriterien sind eigene CGI-Scripte (Perl), PHP, mySQL usw.. Einem Anfänger werden diese Bezeichnungen wenig oder gar nichts sagen - keine Panik! Ohne weiter ins Detail zu gehen hier nur dies: mit "normalen" Seiten (HTML und Java-Script) wird man irgendwann an unüberwindliche Grenzen stoßen. Alles, was auf dem Server eine Speicherung erfordert, ist damit nicht möglich - z. B. Gästebücher, Zähler, Diskussionsforen, Umfragen etc.. Mit dem entsprechenden Webspace, welcher diese Möglichkeiten bietet, ist man für die Zukunft gut gewappnet. Alternativ kann man natürlich auf werbefinanzierte, kostenlose Angebote zurückgreifen. Dazu später mehr.
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