Know How : Geld verdienen im Internet

Verschiedene Systeme im Vergleich






Womit lässt sich Geld verdienen?

Wenn die Homepage steht, gibt es verschiedene Systeme, mit denen sich Geld verdienen lässt. Die fünf bekanntesten sind Partnerprogramme, Network-Marketing, Direkt-Vertrieb, Onlineshops und das Anbieten von eigenen Dienstleistungen. Welche Form ideal für die eigene Homepage ist, hängt stark von den Themen und der inhaltlichen Struktur der Homepage ab.


Partnerprogramme - Einzelpartner oder Partnernetze

Für Partnerprogramme gibt es zwei Varianten, entweder nutzt man die Struktur eines einzelnen Partners für die Homepage oder man schließt sich einem der großen Partnernetzwerke an. Für den deutschsprachigen Markt sind vor allem Zanox, Affili.net und Superclix interessant. Diese Plattformen agieren als Vermittler für den eigentlichen Werbepartner und stellen ständig aktuelle Werbemittel zur Verfügung, die sich beliebig einbauen lassen. Allerdings garantiert eine Anmeldung nicht die endgültige Zulassung für jedes Werbeprogramm der einzelnen Werbepartner, jedes Unternehmen hat andere Zugangsvoraussetzungen. Die Partner-Netzwerke prüfen diese Voraussetzungen, bevor sie den Zugang freigeben. Die Nutzung von Partner-Netzwerken hat vor allem einen entscheidenden Vorteil: Durch die vielen verschiedenen Anbieter ist die Auszahlungsgrenze deutlich schneller erreicht. Wer sich nur auf einen einzelnen Werbepartner konzentriert, muss damit rechnen, dass verhältnismäßig wenig Personen auf die Links klicken und dadurch mehr Zeit erforderlich ist, um die Auszahlungsgrenze zu erreichen.

Das Marketing über Partnerprogramme wird auch als Affiliate Marketing bezeichnet. In diesen Systemen gibt es vier verschiedene Bezahlsysteme, mit denen der Affiliate, der die Werbemittel auf seiner Homepage einbaut, bezahlt wird, Pay-per-View, Pay-per-Click, Pay-per-Lead und Pay-per-Sale.

Pay-per-View ist das am schlechtesten bezahlte. Dabei zahlt der Werbepartner für jedes eingeblendete Banner eine gewisse Pauschale. Diese Werbeform wird vor allem für sogenannte Layer eingesetzt, die sich über die eigentliche Webseite setzen und für einen gewissen Zeitraum fest eingeblendet sind und sich nicht schließen lassen. Die durchschnittliche Vergütung liegt bei 2-5 Euro je 1000 Aufrufe. Gezählt werden nur Layer, die auch wieder geschlossen werden und mindestens eine bestimmte Anzahl von Sekunden offen waren. Sie lohnen sich nur als kleiner Zusatzverdienst und sollten nicht zu viel eingesetzt werden, da viele Besucher frustriert auf solche Layer reagieren.

Bei Pay-per-Click-Programmen zahlen die Werbepartner für jeden Klick auf ein Banner oder einen Textlink. Die Vergütung ist sehr unterschiedlich, sie variiert meist von 2-10 Cent pro Klick, je nachdem welches Produkt beworben wird und wie viel tatsächliche Verkäufe daraus generiert werden können.

Bei Pay-per-Lead Vergütung zahlt der Werbepartner für eine bestimmte Aktion, zum Beispiel für die Anmeldung zu einem Newsletter oder einer kostenlosen Registrierung auf der Webseite des Werbepartners, seltener auch für die Teilnahme an Gewinnspielen. Die Vergütung für einen Lead liegt deutlich höher als die für einen Klick, zwischen 50 Cent und 2,50 Euro sind meistens drin.

Die letzte und am besten bezahlte Möglichkeit ist ein Pay-per-Sale. Hier wird erst eine Vergütung ausgezahlt, wenn der Besucher ein Produkt oder eine Dienstleistung auf der Homepage des Werbepartners kauft. Die Vergütung variiert auch hier, einige Anbieter bieten Fixvergütungen (vor allem im Bereich Telekommunikation und Mobilfunk), die auch deutlich über 100 Euro liegen können, andere beteiligen den Affiliate Partner prozentual am Umsatz, den der Besucher durch den Link generiert. Grundsätzlich gilt hier, je hochwertiger das verkaufte Produkt ist, desto höher ist im Regelfall auch die Provision für den Werbepartner.


Google Adsense - Mit einfachen Mitteln Werbeeinnahmen generieren

In den letzten Jahren hat sich vor allem Google als Anbieter für Werbeplätze etabliert. Jede Webseite kann bei Google Adwords Werbeplätze kaufen, die automatisch auf einer Vielzahl von thematisch passenden Webseiten oder im Bereich der Suchergebnisseiten angezeigt werden. Für Webseitenbetreiber, die selber Werbeplätze anbieten, heißt der Pendant dazu AdSense. Google indiziert dabei die Internetseiten der Affiliate Partner und integriert automatisch nur seitenbezogene Werbeanzeigen auf der Seite. Für den Homepagebetreiber, der Google AdSense auf seiner Seite einbindet, hat das vor allem einen entscheidenden Vorteil, er braucht sich nicht um passende Werbung zum Content der Seite kümmern, Google macht dies automatisch.

Google bezahlt die Affiliates ausschließlich nach dem Pay-per-Click Modell, die Vergütung darf jeder der Werbenden selbst festlegen. So sind auch die Vergütungsraten im Vergleich zu anderen Pay-per-Click Anbietern exorbitant hoch, bis zu mehreren US-Dollar per Klick sind durchaus möglich. Die Auszahlung erfolgt automatisch, sobald der Affiliate ein Guthaben von mindestens 100 US-Dollar erreicht. Bei einer durchschnittlich besuchten Seite sollte dies innerhalb von ein bis zwei Monaten erreicht sein, bei stärker frequentierten Homepages auch deutlich schneller. Allerdings wird immer nur einmal pro Monat ausgezahlt. Problematisch ist dabei derzeit nur der schlechte Umtauschkurs für den US-Dollar, so dass 100 Dollar selten mehr als 80 Euro Auszahlung ergeben. Aber selbst wenn diese einmal pro Monat auf dem Konto landen, ist das schon ein recht guter Wert.

Bei Google-AdSense darf sich jeder Webseiten-Betreiber anmelden, allerdings werden die Erreichbarkeit und der Inhalt der Webseite regelmäßig geprüft. Bestimmte Webseiten sind grundsätzlich ausgeschlossen und eine Anmeldung wird abgelehnt. Google stellt den Affiliate (auch als Publisher bezeichnet) einen recht umfangreichen Editor zur Verfügung, mit dem die Google - Anzeigen ideal in den Kontext der Webseite eingepasst werden können. Neben Aussehen der Textlinks und der Umrahmung lassen sich auch die Farben per Hexadezimal-Code eingeben, um ein völliges Verschmelzen mit dem Design der Homepage zu erreichen. Im Google-Account finden sich komplette und sehr umfangreiche Statistiken, mit denen der Erfolg oder Misserfolg der eingesetzten Werbung exakt auszulesen ist. Für jeden angehenden Webmaster, der mit seiner Homepage Geld im Internet verdienen möchte, ist Google AdSense ein ideales Mittel für den Einstieg in die weite Welt des Internet Marketings, der mit extrem wenig Aufwand verbunden ist.


Amazon Partner Net - an den Interessen der Besucher verdienen

Amazon gilt quasi als Erfinder des Affiliate Marketing, das Amazon Partner Net war eines der ersten, die es im Internet gab. Anmelden darf sich ebenfalls fast jeder Webmaster, Ausnahmen gibt es nur für pornografische Seiten und Seiten mit illegalen Inhalten. Amazon bietet eine Vielzahl von unterschiedlichen Werbemitteln für seine Partner, angefangen von festen Links auf bestimmte Produkte bis hin zu automatisch an den Kontext der Seite angepasster Werbung, die ähnlich wie Google AdSense funktioniert. Mit ein wenig Aufwand kann der Werbepartner sogar einen kompletten Online-Shop auf die Beine stellen, der nur ausgewählte Produkte enthält. Die Vergütung erfolgt als Pay-per-Sale, der Publisher wird prozentual an den Umsätzen beteiligt, je nach Erfolg gibt es zwischen 5% und 7% pro Sale. Ausgezahlt wird das Guthaben ab 50 Euro auf ein Bankkonto, wer sich für die Auszahlung in Amazon-Gutscheinen entscheidet, bekommt bereits ab 10 Euro die erste Auszahlung.

Die Möglichkeiten, die das Amazon Partner Net bietet, sind wirklich vielfältig und zu fast allen Themen lassen sich bestimmte Produkte in die Webseite integrieren. Wer zum Beispiel eine Internetseite zu Thema Finanzen erstellt und vermarkten möchte, kann über Amazon bestimmte Fachbücher, die besonders empfehlenswert sind, anbieten und verkaufen. Selbst bei relativ ausgefallenen Themen wie zum Beispiel Blumen gibt es verschiedene Produkte, die sich einfach vertreiben lassen.


eBay Partnerprogramm - Mit Auktionen zum Zweiteinkommen

Auch wenn es mittlerweile viele verschiedene Auktionsplattformen im Internet gibt, Ebay ist noch immer die größte und wird es auch über einen längeren Zeitraum bleiben. Selbstverständlich bietet auch eBay ein Partnerprogramm zu vernünftigen Konditionen an, mit denen sich das Einkommen eines Webmasters steigern lässt. Die Anmeldung ist kostenlos und für die meisten Webmaster möglich, ausgeschlossen sind lediglich Seiten mit illegalen Inhalten, Erotikseiten und Seiten, die sich mit Politik beschäftigen. Auch dürfen auf der Homepage keine Links zu Seiten mit diesen Inhalten vorhanden sein.

eBay bezahlt nach zwei verschiedenen Modellen, zum einen nach dem Pay-Per-Click Modell und zum anderen nach dem Pay-Per-Lead Modell. So gibt es für eine eBay-Neuanmeldung je nach generierten Anmeldungen insgesamt zwischen 5 und 15 Euro und für jedes Gebot, das über eine Werbeeinblendung erfolgt zwischen 10 und 30 Cent. Neben den Standard-Werbemitteln wie Textlinks, Bannern und Pop-Ups gibt es auch bei eBay ein kontextsensitives Werbemittel, die sogenannte eBay Relevance Ad. Diese scannt ebenfalls den Kontext der Seite und blendet automatisch passende Auktionen bei Ebay dazu ein. Diese Relevance Ad wird nach dem Pay-per-Click Modell vergütet, zwischen einem und 18 Cent pro Klick sind möglich. Die Vergütung wird nach einer speziellen Formel errechnet. Natürlich lassen sich beide Werbeformen miteinander verbinden, es muss nicht nur eine genutzt werden.


Network-Marketing - Auch andere Webseiten für den eigenen Verdienst nutzen

Network-Marketing wird auch als Multi-Level-Marketing bezeichnet. Mit Network-Marketing lassen sich theoretisch gute Ergebnisse erzielen, allerdings ist und bleibt ein großer Anteil an Anbietern in einer rechtlichen Grauzone. Der illegale Bruder der MLM ist das Schneeball-System und schon allein deswegen haben Online MLM-Systeme meistens einen schlechten Ruf.

Das Prinzip des Multi-Levels-Marketing liegt in der Bildung von hierarchischen Strukturen. Jeder, der sich einer MLM-Firma anschließt, arbeitet selbstständig und muss sich selbst um den Vertrieb der angebotenen Produkte kümmern. Daneben hat er die Möglichkeit, weitere selbstständige Partner zu werben, die ebenfalls für den Anbieter arbeiten. An deren Provisionen für den Verkauf wird er dann ebenfalls beteiligt. Sobald die Provisionen nur aus Gebühren oder Beiträgen von neuen Mitgliedern gewonnen werden, bezeichnet man die MLM-Systeme als illegale Schneeballsystem. Ein gutes Beispiel für Multi-Level-Marketing ist Tupperware®. Neben den eigenen Verkäufen kann jeder selbstständige Mitarbeiter von Tupperware® auch andere Berater werben, an deren Verkäufen er beteiligt wird. Auch im Versicherungsbereich gibt es große Strukturvertriebe, beispielsweise die Deutsche Vermögensberatung oder die HMI.

Für einen Webmaster, der mit Multi-Level-Marketing Geld verdienen möchte, sollte neben dem Vertrieb der Produkte auch die Bildung einer sogenannten Downline im Vordergrund stehen. Als Downline werden alle Partner bezeichnet, die angeworben wurden und in der Hierarchie unter einem stehen. Nur an den Verkäufen aus der Downline kann man mitverdienen. Je mehr Umsatz erreicht wird, desto höher steigt man in der Hierarchie auf und desto mehr Geld lässt sich auch mit dem eigenen Vertrieb verdienen. Wie viele Stufen es in der Hierarchie gibt, ist stark unterschiedlich, kleinere MLM-Anbieter kommen mit unter fünf Stufen aus, bei großen und unübersichtlichen Anbietern können es schnell 15 und mehr Stufen werden. Wenn man es in die höchsten Stufen schafft, lässt sich mit Multi-Level-Marketing sehr viel Geld verdienen, allerdings ist der Weg dahin recht steinig und mit viel Aufwand verbunden. Einige Topverdiener im Multi-Level-Marketing verdienen sechsstellige Beträge im Jahr, davon gibt es aber nur sehr wenige.

Multi-Level-Marketing eignet sich nicht unbedingt für den Einstieg in die Vermarktung der eigenen Homepage, außerdem ist ein reiner Online-Vertrieb bei nicht-virtuellen Produkten meistens schwierig. Es gibt allerdings einige Anbieter, die sich auf den Vertrieb von Ebooks spezialisiert haben. Bei diesen Produkten ist der reine Online-Vertrieb natürlich einfach möglich. Multi-Level-Marketing lohnt sich eigentlich nur, wenn die Homepage schon relativ bekannt ist und genügend Traffic generiert. Außerdem sollte es ein Produkt sein, das ein großes öffentliches Interesse hervorruft, damit sowohl eigene Einnahmen als auch neue Partner gefunden werden können. Erfolgreiches Multi-Level-Marketing ist eine schwierige Sache und eignet sich daher eher für fortgeschrittene Webmaster, Einsteiger sind bei den normalen Partnerprogrammen besser aufgehoben.


Online-Shops - Ausgewählte Produkte für den maximalen Erfolg

Eigene und fremde Produkte lassen sich besonders gut mit Online-Shops vertreiben, die thematisch einen Bezug zur Homepage haben sollten. Ein reiner Online-Shop ist meistens die schlechtere Lösung, weil sich andere Werbeformen nur schwer integrieren lassen. Deswegen sind Shop-Systeme immer eine gute Erweiterung zu einer bestehenden Homepage. Um einen Webshop zu eröffnen, gibt es unzählige Möglichkeiten. Sollen ausschließlich Produkte von anderen Anbietern verkauft werden, bleibt meistens nur der Aufbau eines Partner-Shops, der die Schnittstelle des anderen Anbieters nutzt.

Die bekanntesten Beispiele für diese Partner-Shops sind eBay-Shops und Amazons aStore. Die beiden Anbieter stellen in ihren Partnerprogrammen einen umfangreichen Editor zu Verfügung, mit denen sich der gesamte Shop in nur wenigen Schritten anpassen und in die eigene Homepage integrieren lässt. Problematisch ist dabei allerdings, dass die Shops nicht auf der eigenen Domain laufen, sondern auf Amazon oder Ebay verlinken. So geht die Bindung an die Domain verloren und eventuell kommt der Besucher nicht wieder zurück. Trotzdem stellen diese Shops eine gute Ergänzung dar, wenn zum Beispiel bestimmte Produktgruppen auf der Homepage getestet oder bewertet werden, der Besucher kann diese mit wenigen Klicks direkt kaufen, wenn die Testergebnisse positiv sind.

Oftmals werden auch eigene Produkte vertrieben, beispielweise E-Books oder andere, vielleicht sogar selbst hergestellte Gegenstände. Dafür eignen sich die Partner-Shops natürlich überhaupt nicht. Für den Webmaster stellen sich nun zwei verschiedene Alternativen, entweder entscheidet man sich für einen Shop eines kommerziellen Anbieters, inklusive Support, dafür aber mit weniger Einstellungsmöglichkeiten oder eine Open-Source-Software, die keinen offiziellen Support bietet, dafür aber mit unendlich vielen Einstellungsmöglichkeiten ausgestattet ist, weil der komplette Quellcode komplett umgeschrieben werden kann. Letztere Variante eignet sich aber eher für fortgeschrittene Webmaster, da ohne elementare Programmierkenntnisse nicht einmal die Installation problemlos gelingen wird.

Einsteiger fahren mit den kommerziellen Anbietern recht gut und für einen kleineren Shop reichen die Basis-Angebote für wenige Euro im Monat. Abzuraten ist aber von den kostenlosen Shops, die auf diversen Internetseiten angeboten werden. Diese lassen sich so gut wie gar nicht anpassen und entsprechen dann nicht mehr dem Layout der anderen Seiten der Homepage. Außerdem wird auch hier der Besucher auf eine andere URL umgeleitet und er erfährt erst während des Bezahlvorgangs, um welchen Shop es sich genau handelt. Dieses unübersichtliche, intransparente System führt bei vielen Besuchern zu Verwirrung und sollte vermieden werden. Die kommerziellen Anbieter haben gerade für Einsteiger einen entscheidenden Vorteil, sie stellen nicht nur die Shop-Software, sondern auch die komplette technische Infrastruktur zur Verfügung und kümmern sich um regelmäßig Updates und die Sicherheit des Servers.

Bei einer Open-Source-Lösung muss die benötigte Infrastruktur selbst gefunden werden, auch die Installation muss weitgehend ohne fremde Hilfe erfolgen. Es gibt allerdings einige Foren- und Support-Seiten, die sich mit der Installation von Open-Source-Shopsystemen beschäftigen und Hilfe leisten, allerdings ohne Haftung und auf einer rein freiwilligen Basis.

Es gibt ca. fünf große Open-Source-Shopsysteme, die sich für einen Online-Shop verwenden lassen. Die Unterschiede zwischen den Systemen sind nicht so riesig, allerdings gibt es gerade im Bereich der zusätzlichen Add-Ons zur Software große Unterschiede. Am weitesten verbreitet ist im deutschsprachigen Bereich xt:Commerce. Die Software ist sogar auf den europäischen Markt ausgelegt und bietet jede Menge Funktionen, die so mancher kommerzielle Anbieter nicht bietet.

Neben Open-Source und kommerziellen Anbietern, die einen monatlichen Beitrag verlangen gibt es auch noch einige wenige Anbieter, die eine kommerzielle Software auf CD anbieten. Die Preise dafür bewegen sich zwischen 50 und 500 Euro. Allerdings lassen sich auch diese Systeme nur bedingt anpassen und viele verlangen für Updates erneut Geld. Sollte die Software allerdings genau auf die eigenen Bedürfnisse passen, sind zumindest die günstigen eine gute Alternative zu den Shopsystemen, die monatlich Geld kosten.

Letztendlich ist die Wahl des richtigen Onlineshops hauptsächlich von den Inhalten der zu vermarkteten Homepage abhängig. Jeder Webmaster muss für sich selbst entscheiden, welche der Lösungen er nutzen möchte. Einfacher sind die Partner-Shops von Fremdanbietern, bei denen es allerdings auch nur einen festgelegten Provisionssatz gibt oder die fertigen Lösungen, die nur noch mit Inhalten gefüllt werden müssen. Dafür verursachen diese monatliche Kosten. Am komfortabelsten zu verändern sind die Open-Source-Systeme, die sich beliebig anpassen lassen und nicht einmal Geld kosten. Dafür sind aber Programmierkenntnisse notwendig und es gibt kaum offiziellen Support.


Anbieten von eigenen Dienstleistungen - Geld verdienen mit eigenen Ideen

Ein Zweiteinkommen durch eine eigene Homepage im Internet setzt vor allem Kreativität voraus. Wer keine interessanten Inhalte und Mehrwerte für den Besucher schaffen kann, wird über kurz oder lang scheitern. Eine Geschäftsidee ist also immer von Vorteil. Insofern lässt sich hervorragend Geld mit eigenen Dienstleistungen verdienen. Die Homepage muss dann lediglich dahingehend optimiert werden. Möglichkeiten gibt es beinahe unendlich. Wenn sich die eigene Idee mit relativ wenig finanziellen Mitteln realisieren lässt, sind den Gewinnen, die daraus erzielt werden beinahe keine Grenzen gesetzt. Das einzige Problem ist die Realisierung. Je nachdem, welche Dienstleistung angeboten werden soll, sind individuelle Lösungen nötig, die aber ohne eigene Programmierkenntnisse schlecht zu realisieren sind. Ein guter Anlaufpunkt für eigene Projekte, die programmiert werden sollen, sind Plattformen wie MyHammer, bei denen sich sicherlich Programmierer finden lassen, welche die gewünschte Grundlage erstellen können. Alternativ kann natürlich auch nach Alternativen gesucht werden, die schon als Open-Source oder Kauf-Software vorhanden sind und angepasst werden können.


Direktvertrieb - Als Hersteller die Produkte direkt an den Endkunden abgeben

Der Direktvertrieb ist genauso wie das Multi-Level-Marketing eher für fortgeschrittene Webmaster mit einer eigenen Geschäftsidee oder einem schon vorhandenen Betrieb geeignet. Beim Direktvertrieb verkauft der Hersteller eines Produktes seine Waren direkt an die Endverbraucher, der Rest der Handelskette wird ausgelassen. Dadurch können die Produkte günstiger angeboten werden, weil die Gewinnmargen für Zwischenhändler entfallen. Einer der größten Direktvertriebs-Anbieter ist Dell, dessen Rechnersysteme bis 2005 sogar ausschließlich über den Direktvertrieb an den Kunden abgegeben wurden. Inzwischen gibt es auch vereinzelt Händler, die Dell-Produkte anbieten, den grö0ten Anteil am Geschäft hat jedoch immer noch der Direktvertrieb.

Der Direktvertrieb eignet sich vor allem für E-Books oder andere kreative Ergebnisse, die vom Webmaster produziert werden. Die Kosten werden durch Direktvertrieb niedrig gehalten und davon profitieren auch die Kunden und die Besucher der Internetseite. Allerdings ist es schwierig, weitere Vermarktungsformen auf der Homepage einzubauen, denn es sollen ja die eigenen Produkte verkauft werden und nicht die Produkte von anderen Anbietern, die auf der Homepage werben. Immerhin ist es möglich, verwandte Produkte bei anderen Anbietern zu bewerben, um das Einkommen zu steigern. Der Direktvertrieb lässt sich am besten über eines der Online-Shop-Systeme realisieren, die auf dem Markt angeboten werden. Nähere Informationen dazu befinden sich im Online-Shop-Artikel.

Um einen funktionierenden Direktvertrieb aufzubauen, ist vor allem ein gutes Marketing notwendig, damit die Homepage auch einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Wird die Seite kaum gefunden, wird auch der Produktabsatz eher gering sein. Um eine gute Verbreitung zu erreichen, sind vor allem gute Ergebnisse bei den Suchmaschinen wichtig, außerdem sollte es ein Produkt sein, welches noch weitestgehend einzigartig ist und nicht schon in hunderten verschiedenen Varianten auf dem Markt ist. Es muss dem Besucher einen echten Mehrwert bieten. Außerdem sollten auch ansprechende Texte auf der Homepage vorhanden sein, die die Funktion und den Sinn des Produktes möglichst gut beschreiben. Wer diese Texte nicht selbst schreiben möchte, sollte sich an einen Content-Broker wenden oder selbst einen Texter beauftragen, der die Texte zur Verfügung stellen kann.


Partnerprogramme - Wer die Wahl hat, hat die Qual

Partnerprogramme gibt es wie Sand am Meer, alle haben unterschiedliche Vorzüge, aber leider auch Nachteile. Die Auswahl des richtigen Partnerprogramms ist entscheidend für den Erfolg der eigenen Homepage. Wie bereits erwähnt, gibt es verschiedene Systeme, normale Partnerprogramme und Partnernetzwerke, an die viele verschiedene Unternehmen angeschlossen sind. Letztere haben vor allem den Vorteil, dass die Auszahlungsgrenze schneller erreicht werden kann, wenn verschiedene Partnerprogramme genutzt werden. Dafür sind aber auch die Provisionen etwas geringer, weil das Partner-Netzwerk als Vermittler natürlich auch davon profitieren muss. Dafür ist die Versorgung mit grafisch ansprechenden und aktuellen Werbemitteln natürlich hervorragend, weil auch der Netzwerk-Anbieter ein Interesse daran hat, möglichst viel erfolgreiche Werbung zu schalten.

Bei den Partnerprogrammen, die nur von einzelnen Anbietern angeboten werden, haben den Vorteil, dass die Provision meistens besser ist, weil der Vermittler nicht noch einen Anteil an der Vergütung fordert. Dafür gibt es aber gerade bei kleineren Anbietern keine Garantie für immer aktuelle Werbemittel. Bei den großen Anbietern wie Amazon und eBay ist die Aktualität der Werbemittel aber auch immer sicher gestellt.

Überhaupt sind die Konditionen bei den großen Anbietern eigentlich immer völlig in Ordnung und mit einer Partnerschaft mit diesen kann ein Webmaster nicht viel falsch machen. Die Unternehmen zahlen regelmäßig und auch auf jeden Fall aus. Problematischer wird es bei kleineren Anbietern, die noch nicht so lange auf dem Markt aktiv sind. Viele von diesen halten sich nur wenige Monate, bis sie feststellen, dass das eigentliche Konzept nicht aufgeht. Auszahlungen des Guthabens erfolgen ab diesem Zeitpunkt nur noch schleppend oder der Anbieter verschwindet einfach in der Versenkung. Leider ist es schwierig, einen solchen Anbieter direkt zu erkennen, Vorsicht ist immer dann angebracht, wenn es auf der Homepage kein Impressum gibt oder nur eine Briefkastenfirma irgendwo im Ausland angegeben ist. Bevor man den begrenzten Werbeplatz auf der eigenen Homepage dann für solche Partnerprogramme reserviert, sollte man sich lieber auf andere Anbieter konzentrieren, auch wenn die Vergütungen dann nicht so hoch sind.

Überhaupt sollten die verschiedenen Partnerprogramme nicht nach der Vergütung bewertet werden. Das Partnerprogramm, das am besten bezahlt, ist nicht unbedingt auch das Beste für die eigene Homepage. Ein Programm mit wahnsinnig hohen Provisionen, das sich aber nicht vermarkten lässt, nimmt nur Platz weg und bringt rein gar nichts. Ein Programm mit geringen Provisionszahlungen, das dafür aber jede Menge Traffic produziert ist dann auf jeden Fall sinnvoller. Die Partnerprogramme sollten immer mit Bedacht ausgewählt werden und regelmäßig überprüft und angepasst werden. Genau wie die Homepage selbst verändern sich auch die Partnerprogramme mit der Zeit. Bei fast allen Anbietern lassen sich im Account-Menü genaue Statistiken abrufen, die den Erfolg oder Misserfolg eines spezifischen Programms oder sogar eines spezifischen Werbemittels genau protokollieren. Ineffektive Banner und Programme sollten so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Eine erfolgreiche Vermarktung der eigenen Homepage über Partnerprogramme ist ein ständiger Prozess, der durchgehend überwacht werden muss, um die Gewinne zu maximieren.

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