Programmiersprachen





HTML

HTML ist die Abkürzung für "Hypertext Markup Language", was übersetzt so viel heißt wie "Hypertext Auszeichnungssprache". Bei HTML handelt es sich um eine Beischreibungssprache für Webdokumente. HTML definiert ganz allgemein gesehen die Struktur eines Dokuments. Es beschreibt so z.B. an welcher Stelle ein Bild zu finden sein soll, wo Text ist und wie eine Tabelle strukturiert ist. Für eine Vielzahl von Webseiten wird HTML als Basis verwendet. Da mit HTML aber keine Speicherung von veränderbaren Daten möglich ist, wird oft eine Kombination mit PHP und MySQL eingesetzt. Zur besseren Designanpassung kommt zusätzlich noch CSS und in vielen Fällen auch Java-Script zum Einsatz.

HTML ist eine sehr statische Sprache - also keine echte Programmiersprache. Man spricht auch nicht von "programmieren" sondern von "notieren". Es ist eine reine Struktursprache - dynamische Elemente wie bewegte Texte, Ausklappmenüs oder fliegende Bilder gibt es mit HTML nicht. Für derartige Dinge sind andere Sprachen wie beispielsweise JavaScript oder CSS nötig.

Wer HTML zur Erstellung seiner Webseite nutzen möchte, benötigt nicht viel. Man benötigt einen Browser, welcher das Dokument einliest, auswertet und es schließlich gemäß der vorhandenen Definitionen anzeigt. Für das Schreiben einer HTML-Datei benötigt man lediglich einen normalen Texteditor (beispielsweise Notepad), da es sich beim HTML um eine ASCII-Datei handelt. In ASCII Dateien werden Buchstaben wie in normalen txt-Dateien abgebildet. Wer sich intensiver mit HTML beschäftigt kann aber auch auf einen der zahlreichen speziell für HTML kreierten Editoren zurückgreifen. Sie bieten meist eine große Anzahl von Features, die das Erstellen der Dateien erleichtern und beschleunigen.

HTML ist in etwa so alt wie das Internet. Das World Wide Web (kurz WWW) wurde wie auch HTML 1990 von Tim Berners-Lee am Genfer CERN-Institut im Rahmen der Vernetzung von Computern erstellt. Das World Wide Web und mit diesem auch HTML wurden aber erst mit aufkommen der ersten grafischen Browser populär. Diese Browser konnten - im Gegensatz zu früheren Browsern - den Inhalt einer Seite schon recht schön formatiert anzeigen und besaßen darüber hinaus die Möglichkeit, Bilder oder andere grafische Elemente wie Buttons oder Textfelder anzuzeigen.

Im Laufe der Zeit wurde HTML dann nach und nach weiter entwickelt und - meist durch den Antrieb der Browserhersteller - durch neue Techniken erweitert. Nach der ersten, damals noch wenig offiziellen, Version von HTML (1.0) folgte 1995 die zweite Version der Sprache ( HTML 2.0) in der aber nur wenige Erneuerungen zu finden waren. Wiederum 2 Jahre später wurde 1997 nach langer Diskussion HTML 3.2 herausgegeben. Die Version 3.0 wurde einfach "übersprungen", da die einzelnen Parteien, die an der Entwicklung teil hatten, zu große Differenzen verband. So war die ursprüngliche HTML 3.0 Version weit von der damals aktuellen Browser-Realität entfernt und man überarbeitete schließlich den Entwurf erneut. 1998 wurde dann die vorerst letzte HTML-Version veröffentlicht. Darin wurde weniger auf neue Features hingearbeitet als mehr auf die Grundaufgaben von HTML. Dinge die in 3.2 eingeführt wurden, wurden wieder entfernt (bzw. als deprecated bezeichnet, was bedeutet, dass es dieses Feature zwar noch gibt, es aber nicht verwendet werden sollte) und an andere Sprachen übergeben. So wurde z.B. das Formatieren von Texten wieder mehr an CSS herangebracht.

HTML selbst stammt ursprünglich von einer Sprache ab, die sich Standard Generalized Markup Language (kurz SGML ) nennt. Diese Sprache ist im Prinzip eine Baubeschreibung wie andere Sprachen zu erstellen sind, die ähnliche Zwecke verfolgen. Auf der Grundlage von SGML sind in HTML bestimmte Elemente, Attribute und Werte definiert, die den Gesamtsprachschatz ausmachen. Innerhalb einer DTD (Document Type Definition) wird exakt beschrieben, welche Elemente es gibt, über welche Attribute diese verfügen und welche Werte diese erhalten dürfen. Darüber hinaus ist dort genau beschrieben welche Elemente wo vorzufinden sein dürfen und wo nicht.

Wird ein HTML-Dokument notiert, so finden sich darin die jeweiligen Elemente, Tags, Attribute und Werte sowie deren Inhalt wieder. Da eine HTML-Datei aus normalen Zeichen besteht, wurden bestimmte Zeichen aus dem Gesamtsatz ausgewählt um z.B. einzelne Tags vom restlichen Inhalt abzugrenzen.

Elemente sind die wichtigsten Grundpfeiler von HTML. Ein Element ist eine Einheit die eine bestimmte Struktur oder Objekt darstellt. Ein Element ist z.B. ein Bild oder ein Button, aber auch ein Absatz. In HTML gibt es eine ganze Reihe von Elementen, die verwendet werden können.

Ein Tag ist im Prinzip auch ein Element. Der Unterschied liegt in der Begrifflichkeit: Ein Element ist die Gesamtheit eines bestimmten Bereiches und wird meist durch zwei Tags beschrieben. Mit dem ersten Tag beginnt auch der Bereich des Elements. Ist der erste Tag (auch öffnender Tag genannt) abgeschlossen, folgt der Elementinhalt oder "Gültigkeitsbereich". Soll der Elementinhalt abgeschlossen werden, folgt der zweite (schließende) Tag. Da es bei manchen Elementen vorhersehbar ist, dass diese keinen Elementinhalt haben werden (z.B. bei Zeilenumbrüchen), gibt es auch Elemente, die nur einen Tag benötigen. Man nennt diese "leere Elemente". Sie besitzen keinen Elementinhalt und bestehen nur aus einem öffnenden Tag.


CSS

CSS (Cascading Stylesheets) ist eine Ergänzungssprache, die vorwiegend für HTML entwickelt wurde. Durch CSS ist es möglich, einzelne HTML-Elemente beliebig zu formatieren. CSS erlaubt z.B. die Festlegung von Schriftgrößen, Abständen, Rändern, Farben oder auch das pixelgenaue Positionen von HTML-Elementen. Darüber hinaus können auch zentrale Formate definiert werden, die sich auf alle oder nur bestimmte Objekte mit bestimmten Klassennamen oder im selben Container auswirken. CSS Anweisungen können in einer zentralen Datei abgelegt oder aber auch direkt im HTML-Quelltext inkludiert werden.


Java-Script

Java-Script ist eine Script -Sprache, die überwiegend clientseitig eingesetzt wird und ebenfalls zur Erweiterung von HTML eingeführt wurde. Dies bedeutet, die Ausführung der Java-Script-Befehle übernimmt der Browser. Aufgrund der serverunabhängigen Ausführung ist es nicht möglich, beliebig Daten aus Dateien zu lesen und in Dateien zu schreiben. Mit Java-Script lassen sich z.B. Formulareingaben prüfen, Berechnungen aus Eingaben durchführen oder auch dynamische Inhalte erzeugen. Java-Script kann wahlweise direkt in der HTML-Seite oder aber auch in einer separaten Datei integriert werden.

PHP

Die Open-Source-Software PHP (Personal Home Page Tools) ist eine an C angelehnte Syntax Skriptsprache, welche zumeist zur Erstellung von dynamischen Webanwendungen und Webseiten genutzt wird. Besonders beliebt ist PHP aufgrund der verhältnismäßig leichten Erlernbarkeit und der umfangreichen Datenbankunterstützung (MySQL). Der PHP-Code kann ähnlich wie JavaScript direkt in HTML-Dateien an einer dafür geeigneten Stelle notiert werden. Erst wenn die Webseite durch einen Web-Browser aufgerufen wird, führt der Webserver den PHP-Code aus und übergibt dann den fertigen HTML-Code an den Browser.

Mit PHP lassen sich auch sehr komplexe Webanwendungen wie zum Beispiel Online-Shops mit vielen Tausend Artikeln inkl. Kundenverwaltung oder auch Diskussionsforen mit ausgeklügeltem Benutzer-Rechtesystem realisieren.

PHP steht als Quellcode zum Kompilieren unter Linux und Windows und als Windows-Binary Version zur Verfügung. Der Windows-Installer ist gegenüber dem normalen Binary als abgespeckte Version zu betrachten. Hier fehlen eine Reihe von Modulen.


MySQL

Die Open-Source-Software MySQL ist keine Programmiersprach sondern ein Datenbankverwaltungssystem. Hierbei werden Daten strukturiert in separaten Tabellen abgelegt und können mit einfachen Zugriffen geändert, gelöscht oder auch ergänzt werden. Die Anwendungsmöglichkeiten für MySQL-Datenbanken sind vielschichtig. MySQL findet z.B. bei vielen Online-Shops und Content-Management-Systemen Verwendung.

Eine Datenbank ist eine geordnete Sammlung von Daten, welche normalerweise in einer oder mehreren zusammengehörenden Daten gespeichert ist. Diese Daten werden als Tabellen strukturiert, Verweise auf andere Tabellen ist dabei durchaus möglich, was man als Verknüpfung bezeichnet.

MySQL, Oracle, Microsoft SQL-Server und IBM DB2 sind einige Beispiele für relationale Datenbanksysteme (kurz RDBMS), wobei es sich dabei um Programme zur Verwaltung von relationalen Datenbanken handelt. Zur Aufgabe eines Datenbanksystems zählt nicht nur die sichere Speicherung, sondern auch die Verbreitung von Kommandos zur Abfrage, Analyse und Sortierung der vorhandenen Daten. Als synonymer Begriff wird ein Datenbanksystem auch als Datenbank-Server bezeichnet, da es nicht nur auf dem PC, sondern auch im Netzwerk und Internet funktioniert.

MySQL kann kostenlos verwendet werden, wenn eine Anwendung lokal entwickelt und nicht weitergegeben wird, was auf der offiziellen Homepage von MySQL bestätigt wird. Dort kann man nachlesen "Free use for those who never copy, modify or distributer." Was so viel bedeutet wie "Jeder darf das Programm kostenlos nutzen, sofern er es niemals kopiert, modifiziert oder es verbreitet."


Perl

Die Programmiersprache Perl, welche bereits seit 1987 bekannt ist, ist eine plattformunabhängige Skriptsprache, welche gleich mehrere Programmierparadigmen unterstützt. PEARL steht für Process and Experiment Automation Realtime Language und darf nicht mit Perl, der Practical Extraction and Report Language, verwechselt werden.

Wichtiger Grundsatz bei der Entwicklung von Perl war im Jahre 1987, neben einer möglichst leichten Abbildbarkeit der prozeßrechentechnischen Probleme, die einfache Erlernbarkeit für den Programmierer. Jeder, der schon eine prozedurale Programmiersprache kennt, wird sich in sehr kurzer Zeit mit Perl anfreunden können. Perl ist also keine Programmiersprache für Einsteiger, dennoch muss man kein Profi sein, um sie zu beherrschen, einige Vorkenntnisse genügen um sie zu verstehen und anwenden zu können. Alle grundlegenden Datentypen und Sprachstrukturen anderer prozeduraler Programmiersprachen sind in Perl vorhanden. Perl bietet darüber hinaus komfortable Sprachelemente zur Bearbeitung von Multitasking- und Echtzeitaufgaben.


Adobe Flash

Adobe Flash (ehemals Macromedia Flash) ist eine proprietäre integrierte Entwicklungsumgebung zur Erstellung multimedialer Inhalte. Die Flash-Filme werden in dem auf Vektorgrafiken basierenden Grafik- und Animationsformat SWF (Shockwave Flash) gespeichert. Auf einer Vielzahl von Webseiten findet Flash heutzutage Anwendung in unterschiedlichsten Gebieten. Mit Hilfe von Flash können komplexe Zusammenhänge interaktiv greifbar gemacht werden, da Animation und Programmierung vereint werden können.

Dank der integrierten Unterstützung für 3-D-Effekte können mit Hilfe von Adobe Flash CS4 Professional intuitive und ansprechende Benutzeroberflächen erstellt werden, wobei auch ohne Vorkenntnisse mit dem System gearbeitet werden und schnelle Erfolge erzielt werden können. Dabei werden 2-D-Objekte gezeichnet, welche automatisch in 3-D-Objekte umgewandelt werden. So können auch Einsteiger, welche sich nur kurz mit der Thematik von Adobe Flash beschäftigen, bereits nach kurzer Zeit ansprechende Animationen für die Unternehmenswebseite erstellen. Mit der Hilfe von Adobe Pixel Bender können beeindruckende Effekte erstellt werden, welche eine Bereicherung für jede Webseite darstellen.

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